Zuckersüßblutrot

Die Blüte verwelkt,
es bleiben die Dornen.
die Süße,
der Schmerz,
als ich dich küsste,
als du mich verließest,
schwebte ich in deinen Augen,
saß der Stachel tief.
Es war Sommer,
der Winter kam sogleich.
Im roten Kleid,
im starken Gewand.
Dein Körper so weich,
verkrampft und distanziert.
Warst so nah
und jetzt so fern.
Du sagtest: „Morgen ist nicht wichtig“,
aber der Morgen wurde zum Heute.
Der Klang deiner Stimme, deine Augen, dein Gesicht.
Kalt, der Blick geht weg, gehörte nicht mir.
Zusammen.
Zerrissen.
Zuckersüß.
Blutrot.